„alte Samenklenge“
Die vormals staatliche Samenklenge ist nach einer sorgsamen Sanierung in das Haus der Forst- und Waldgeschichte umgewidmet worden. Seit 2006 ist das Haus im Besitz der Gemeinde Elmstein. Wichtiger, und im Gesamtzusammenhang unverzichtbarer Teil der musealen Ausstellung ist die ursprüngliche Funktion des Gebäudes. Die Besucher können die einzelnen Apparaturen und Gebäudeteile der Samenklenge besichtigen. Vom Ausgangs- bis zum Endprodukt wird die schrittweise Gewinnung der kostbaren Samen dargestellt.
Die früher als Lagerflächen für die Vortrocknung der Zapfen genutzten Räume in Hauptgebäude und Trockenschuppen dienen dem Museum, das die Arbeit und das Leben im Forst behandelt.
Neben Themen, die man vielleicht sofort mit dem Wald assoziiert, wie der Arbeit der Förster und der Jagd, werden insbesondere auch weniger bekannte und in der Wahrnehmung der meisten Menschen nicht klar abgegrenzte Bereiche, wie die schwere Arbeit der Waldarbeiterinnen und das ärmliche Leben der Waldarbeiter und ihrer Familien gezeigt.
Dass Waldwirtschaft nicht allein der Holzproduktion diente, wird in Abteilungen präsentiert, die sich mit der Köhlerei und der Harzgewinnung beschäftigen.
Auch der Holztransport, der hier in Elmstein unter anderem zu Wasser, im zur Triftanlage umgebauten Speyerbach vonstatten ging, findet sich in der Ausstellung wieder. Im ehemaligen Pflanzgarten der Samenklenge sollen beispielhaft wieder die Anzucht von Forstpflanzen und seltenen Obstbaumsorten für eine Erweiterung des Museums ins Freie sorgen. Auch Kinder sollen das Museum mit allen Sinnen erobern können. So laden Teile der Ausstellung zum Erproben der eigenen körperlichen Geschicklichkeit ein.